Pferde sind Herdentiere
Das Pferd ist uns ähnlich, weil es in sozialen Verbänden und familienähnlichen Gruppen lebt. In der Herde herrscht eine klare Hierarchie, die dem Überleben von jedem einzelnen Mitglied dient. Um in der Wildnis zu überleben, braucht es absolute Klarheit über die Rangfolge und Klarheit wiederum ergibt Sicherheit.
Pferde haben partnerschaftliche Eigenschaften und mögen Zuwendungen wie Anerkennung, Akzeptanz, Wertschätzung, Körperkontakte. Pferde sind aber von ihrer Art her Fluchttiere. In Situationen, die ihnen unsicher oder gar gefährlich scheinen, zeigen sie uns das, in dem sie sich abwenden, scheuen, Widerstand leisten oder drohen.
Pferde haben Gefühle, wie wir Menschen. Sie nehmen ihre Umgebung über ihre Seele und das Nervensystem wahr. Sie reagieren 1 : 1 auf Reize, die sie aufnehmen und sind diesen Reizen ausgeliefert, weil sie kein Selbstbewusstsein haben, welches ihnen das Denken, Reflektieren und Planen ermöglicht. Das Pferd ist immer im Hier und Jetzt. Als instinktives und triebgeleitetes Naturwesen ist das Pferd in den natürlichen Rhythmus eingeordnet und der Umgang mit dem Pferd verbindet den Menschen mit der natürlichen Ordnung.